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Auf zum Schwur Tiroler Land: Herz-Jesu Gelöbnismesse in der Jesuitenkirche
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 (c) BTSK / Die Fotografen
227. Herz-Jesu-Gelöbniserneuerung mit Landesgelöbnisgottesdienst in Innsbruck, Herz-Jesu-Feuern, Prozessionen und Feiern im ganzen Land
Zum 227. Mal jährt sich heuer das, angesichts der Bedrohung Tirols durch die Truppen Napoleons am 01.Juni 1796 beschlossene Gelöbnis des engere Ausschuss der Tiroler Landesstände, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen, um göttlichen Beistand zu erhalten. Auf Vorschlag des Abtes Sebastian Stöckl gelobten sie das Herz-Jesu-Fest jährlich im ganzen Land mit einem feierlichen Hochamt zu würdigen.

Gelöbniserneuerung des Landes Tirol in der Innsbrucker Jesuitenkirche

Die Herz-Jesu-Gelöbnisfeier des Landes Tirol fand heuer nach zwei Jahren in Stams wieder in der Jesuitenkirche in Innsbruck statt. Der Landesüblichen Empfang am Karl-Rahner-Platz mit Bischof Hermann Glettler, Landeshauptmann Anton Mattle, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, Bundesminister Norbert Totschnig, weiteren Ehrengästen aus allen Tiroler Landesteilen und Abordnungen der Schützen aus Tirol, Südtirol und Welschtirol sowie der Tiroler Traditionsverbände stand unter dem Gesamtkommando von Landekommandant Major Thomas Saurer. Neben der Bundesstandarte der Tiroler Schützen als Führendes Feldzeichen des Landes Tirol waren mit der Bundesfahne des Südtiroler Schützenbunds und Bezirks-Major Hansjörg Eberhöfer, sowie mit der Bundesfahne des Welschtiroler Schützenbunds und Landeskommandant Mjr. Enzo Cestari, alle 3 Tiroler Schützenbünde vertreten. Schon traditionell stellte auch heuer wieder die Schützenkompanie Amras die Ehrenkompanie und umrahmte gemeinsam mit der Stadtmusikkapelle Amras-Innsbruck den offiziellen Festakt.

Nach dem Einzug der Formationen in die Jesuitenkirche wurde mit der Herz-Jesu-Gelöbnismesse, zelebriert von Bischof Hermann Glettler, Landeskurat Martin Ferner, dem Rektor des Jesuitenkollegs Christian Marte und Kirchenrektor Pater Bernhard Heindl, an das Gelöbnis gedacht und dieses zum 227. Mal feierliche zu den Klängen der Herz-Jesu Schützenglocke erneuert. Die musikalische Umrahmung der Gelöbnismesse wurde durch ein Ensemble des Blasmusikverbandes Tirol, den Chorverband Tirol, den Landestrachtenverband und den Tiroler Volksmusikverein gestaltet.

Die Gelöbnisfeier am Herz-Jesu-Freitag, dem „Tag der Herzlichkeiten“ soll zu einem wertschätzenden Umgang animieren und ein gutes Miteinander im Land fördern. Der Tag steht unter dem Motto „Herz haben. Herz zeigen!“ und ist Teil der Initiative „Offene Herzen“ des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins. Er ist all jenen Menschen gewidmet, die sich für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen, der Gedanken- und Lieblosigkeit unserer Zeit mit Aufmerksamkeit und Herzenswärme und der Angst und Sorge um die Zukunft mit Vertrauen und Mitgefühl begegnen. Passend dazu übergab Bischof Hermann sein eigens Verfasstes Buch zur Herz Jesu Verehrung „Das Herz ist gefragt“ an Landeskommandant Mjr. Thomas Saurer. In den kommenden Tagen erhalten alle 235 Tiroler Schützenkompanien das Buch des Bischofs als persönliches Geschenk per Post.

Abgerundet wurden die Feierlichkeiten durch Kurzkonzerte der Mitgliedsverbände des Traditionsforums Tirol und dem Abschluss des Landesüblichen Empfangs am Karl-Rahner-Platz nach der Festmesse.

 „Das Herz-Jesu Gelöbnis ist nicht nur ein historisches Bekenntnis zum Herzen Jesu, vielmehr stellt es in der jährlichen Erneuerung unsere Festigung zum Glauben und unser Einstehen für unsere Heimat dar. Wir Schützen sehen uns mit unseren Leitmotiven und Grundsätzen als wichtiger Bewahrer und Förderer dieser Werte und unserer Gesellschaft. Und so legen wir diese Werte nicht einfach ab, wie die Tracht nach dem Ausrücken, sondern tragen diese immer in unserem Denken und Handeln mit uns.“
Landeskommandant Major Thomas Saurer

Herz-Jesu Prozessionen und Feuer in vielen Tiroler Gemeinden

Den Abschluss finden die Herz-Jesu-Gelöbnis Feierlichkeiten in den Tiroler Gemeinden. Einerseits mit den Herz-Jesu Feuern, die in der Nacht von Samstag 17.Juni auf Sonntag 18. Juni in zahlreichen Tiroler Gemeinden entzündet werden und ein Andenken an dieses Gelöbnis sind. „Signalfeuer des Glaubens und der Nächstenliebe“ (Bischof Hermann Glettler), die daran erinnern, dass wir für das Gute und ein gutes Miteinander brennen sollen. Und andererseits mit den am Sonntag stattfindenden Herz-Jesu Prozessionen bei denen alle Tirolerinnen und Tiroler an das Herz-Jesu Gelöbnis von 1796 gedenken, dieses gemeinschaftlich erneuern. 

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Autor: Haider Alexander
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