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Fronleichnam - Landesprozession in Innsbruck
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 (c) Reinhold Sigl
Die Tiroler Landesprozession vom Innsbrucker Dom zur Basilika Wilten startete am Donnerstag, den 8. Juni 2023, nach dem festlichen Gottesdienst.

Die Prozession wurde von Bischof Hermann Glettler, Dompropst Florian Huber und dem Pfarrer von Wilten/Wilten-West Adrian Gstrein OPraem geleitet.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Universität, Traditionsverbänden, Coleurstudenten und die Innsbrucker Bevölkerung nahmen an der Prozession teil.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Stadtmusikkapelle Wilten und die Stadtmusikkapelle Saggen - unter der gemeinsamen Leitung von Kapellmeister Raimund Walder - und eine Bläsergruppe der Dommusik bei den Altären. Die Ehrenkompanien wurden durch die Schützenkompanien Innsbruck-Reichenau, unter dem Kommando von Hauptmann Kurt Tangl und der Schützenkompanie Wilten, unter dem Kommando von Hauptmann Robert Mader gestellt. Das Gesamtkommando lag in der Hand von Bataillonskommandant Major Helmuth Paolazzi.

Nach Abschluss der Prozession in der Basilika Wilten fand vor dem Gotteshaus noch der Landesübliche Empfang statt.
Der Landesübliche Empfang im Beisein unseres Landeskommandanten Mjr. Thomas Saurer, der Bundesstandarte und der Bataillonsstandarte wurde an Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann gemeldet und durchgeführt.
Anschließend ging es zur verdienten Stärkung für alle nach St. Bartlmä weiter.

Über die Symbolik der Fronleichnamsprozession 

Im Anschluss an den Gottesdienst wird mit der Monstranz, die oftmals unter einem „Himmel“ (Baldachin) getragen wird, eine Prozession mit vier Stationen gegangen. Die vier Altäre – ebenso wie der „Himmel“ meist auf besondere Weise geschmückt – sollen die vier Himmelsrichtungen symbolisieren, bei denen für die verschiedenen Anliegen der Menschen in Stadt und Land um den Segen Gottes gebetet wird. Bei der Landesprozession sind diese Altäre bei der Annasäule, dem Landhaus, der Seniorenresidenz Veldidenapark und vor der Basilika Wilten.

Über das Fronleichnamsfest 

Die Geschichte des Fronleichnamsfests reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Zu Fronleichnam bezeugen Katholiken ihren Glauben an die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Das Wort "Fronleichnam" leitet sich vom mittelhochdeutschen "vron", das heißt "Herr", und "lichnam", also "lebendiger Leib", ab und bedeutet "Lebendiger Leib des Herrn". In den Prozessionen wird die konsekrierte Hostie in einem Schaugefäß, der Monstranz, mitgetragen.

Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, wie Fronleichnam seit 1970 offiziell heißt, ist wie ein zweiter Gründonnerstag: Es wird gefeiert, dass Jesus beim letzten Abendmahl seine bleibende Gegenwart in Brot und Wein verheißen hat. Der Glaube an die Gegenwart Christi wird von den katholischen ChristInnen auf die Straßen und in die Welt hinausgetragen. In Österreich und in mehr als einem Dutzend anderer Länder - darunter Portugal, Brasilien, Polen, Kroatien und mehrere deutsche Bundesländer - ist Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag.

AUTOR: Reinhold Sigl

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Weitere Fotos: Webseite Bataillon Innsbruck

Autor: Haider Alexander
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