Viertel u. Regimentskommandant Fritz Gastl war über die rege Teilnahme erfreut und nahm die Begrüßung vor. Die Schützenkompanie Nauders organisierte den ersten Programmpunkt, die Besichtigung der Festung.

 Museumsobmann und Vizebürgermeister Karl Ploner gestaltete eine sehr interessante Führung , die Einblicke in die wechselvolle Geschichte in das von 1834 bis 1840 erbaute Bauwerk bot. Es ist die einzige vollständige erhaltene Festungsanlage Alt-Österreichs zum Schutz der Südgrenze Tirols, mit über 70 Räumen, die teilweise bis zu 20 Meter tief in den Berg gebaut sind. Heute befindet sich darin ein Militärmuseum mit Waffen, Uniformen, Ausrüstung, und Militärfahrzeugen.

 Nach diesem Programmpunkt unternahmen die Schützenkameraden eine Wanderung zum, im Sommer 2016 eröffneten und revitalisierten, Kaiserschützenweg. Dieser 1916 im Ersten Weltkrieg gebaute Weg, führt von der Festung Nauders rund zwei Kilometer und 500 Höhenmeter durch den Wald zu den Wehranlagen – vorbei an verfallenen Stellungen und begehbaren Felskavernen. 30 Schautafeln vermitteln intensive Einblicke in die Geschichte der Kaiserschützen und damit des Landes Tirol. Sie erzählen von wahren Begebenheiten und dramatischen Ereignissen. Am höchsten Punkt, den Selles Köpfen angelangt ging es über die Zettler Alm weiter zur Norbertshöhe. Nach dem gemeinsamen Mittagessen besuchten wir Schloss Naudersberg, das den historischen Schlusspunkt bildetete.

Dieser Ausflug in die die Geschichte und das Kriegsgeschehen des Kaiserreichs Österreichs beeindruckte die Teilnehmer, die sich nochmals herzlich für die gute Organisation bedanken!

Text: Martin Holzknecht