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"Nachdenken über uns"
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 (c) Thomas Saurer
Bund der Tiroler Schützenkompanien startet großangelegten Reflexionsprozess:
"Nachdenken über uns"
Die 235 Schützenkompanien im Bundesland Tirol sind ab Herbst 2016 eingeladen, über sich und ihre Werte nachzudenken: Mit der partizipativen Entwicklung eines Grundsatzdokuments widerspiegelt der Bund der Tiroler Schützenkompanien die Schützenwerte in der Betrachtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Und stellt damit die Weichen für die zukünftige Ausrichtung und Schwerpunktsetzung im Tiroler Schützenwesen.

"Mit dem Nachdenken über uns wollten wir verstehen, welche Werte und Haltungen uns leiten, um unser zukünftiges Handeln daran auszurichten. Wir haben dabei ganz klar die Zukunft im Auge, schließlich tragen auch wir Verantwortung für unsere Heimat. Wir werden unsere Werte und Grundsätze hinterfragen, manche werden wir bestätigen, manche neu fassen. Auch andere und neue Perspektiven sind uns dabei wichtig!" 
Landeskommandant Major Mag. Fritz Tiefenthaler
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Landeskommandant Major Mag. Fritz Tiefenthaler 

Der Bund der Tiroler Schützenkompanien wird mit Herbst 2016 eine partizipativen Reflexionsprozess initiieren, bei dem auf Initiative der Bundesleitung und unter Miteinbeziehung des Bundesausschusses, der Viertel und aller Kompanien die zukünftige Ausrichtung und Schwerpunktsetzung des Bundes entwickelt, verhandelt und abschließend von der Bundesversammlung beschlossen werden soll. Der Prozess wird im Herbst 2017 im Rahmen einer außerordentlichen Bundesversammlung abgeschlossen.

Stufenverfahren: von Unten nach Oben
Das Vorhaben der partizipativen Entwicklung des Grundsatzdokuments erfolgt über ein Stufenverfahren, das jeweils unterschiedliche Verbandsebenen miteinbezieht und durch eine Steuerungsgruppe und eine externe Prozessgestalterin begleitet wird.

1. Phase - Sammeln im Herbst 2016
Es geht um das Sammeln dessen, was aus Sicht der Mitglieder gut ist und erhalten werden soll und das Ergründen jener Felder, die einer Neuorientierung bedürfen. Dies erfolgt im Herbst 2016 mittels dezentraler Veranstaltungen in jedem der vier Schützenviertel Oberland, Tirol-Mitte, Unterland und Osttirol. Zu diesen Viertelbildungstagen werden jeweils vier Personen jeder Schützenkompanie eingeladen, (mindestens) zwei dieser vier Personen sollten "einfache Schützen" sein, nach Möglichkeit sollte auch eine Marketenderin die Kompanie beim Viertelbildungstag vertreten. 
"Wesentlich ist, dass in den Viertelbildungstagen vor allem den Mitgliedern der einzelnen Kompanien die Möglichkeit der Mitsprache geboten wird.", hält der Landeskommandant fest und unterstreicht die Wichtigkeit der Teilnahme aller Kompanien: "Diese Ergebnisse sind die Grundlage des Gesamtprozesses!"
In den halbtägigen Viertelbildungstagen wird nach der Methode des Open Space, also eines "offenen Forums", gearbeitet. Ein Format, das - im wahrsten Sinne des Wortes - einen offenen Raum für die dialogische Erarbeitung unterschiedlicher von den Teilnehmenden eingebrachten Themen bietet. Open Space erlaubt das selbstbestimmte Ergründen unterschiedlicher Fragestellungen durch relativ große Gruppen in relativ kurzer Zeit und ist daher als Instrument der Miteinbeziehung sehr wirksam. Gleichzeitig unterstützt dieses Format durch das unkomplizierte schriftliche Festhalten des Erarbeiteten das weitgehend unverfälschte Weitertragen der Ergebnisse in die nächste Projektstufe.

Zwischenphase - Ordnen und Verbinden im Herbst 2016 / Winter 2017
Die in den Viertelbildungstagen gesammelten Ergebnisse werden von einer Steuerungsgruppe mit Unterstützung durch die Prozessgestalterin thematisch geordnet und zusammen gefasst ("geclustert"). Die bilden die Grundlage für die Erarbeitung von ersten Themenpapieren.
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2. Phase - Vertiefen im Frühjahr 2017
Die Themenpapiere dienen als Ausgangspunkt für eine vertiefte Auseinandersetzung im Rahmen einer eintägigen Bundesausschussklausur im Frühjahr 2017. Im Rahmen dieser Bundesausschussklausur werden für jedes der eingebrachten Themen Arbeitsgruppen gebildet, welche die aufgeworfenen Themen näher ausleuchten und je nach Themenfeld neben Grundsätzlichem auch Handlungsempfehlungen erarbeiten.

Zwischenphase - Verdichten im Frühjahr / Sommer 2017
Im Anschluss an die Bundesausschussklausur werden die Ergebnisse durch die Steuerungsgruppe und die Prozessbegleiterin erstbearbeitet und dann gemeinsam mit der Bundesleitung zum Grundsatzpapier verdichtet.

3. Phase - Kommunizieren und Beschließen im Herbst 2017
Das Grundsatzdokument wird von der Bundesleitung der Bundesversammlung im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung vorgestellt und unter Wahrung der formalen Notwendigkeiten mit geeigneten Verfahren, die den partizipativen Grundgedanken und dem gesamten Prozessverlauf Rechnung tragen, zur Beschlussfassung vorgelegt.
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Die offenen Foren werden im kommenden Herbst statt finden:

Samstag, 10. September von 13:30 - 18:30 Uhr in Absam (Neue Mittelschule)
Samstag, 17. September von 13:30 - 17:30 Uhr in Kals am Großglockner (Schule)
Samstag, 24. September von 13:30 - 18:30 Uhr in Imst (Landwirtschaftliche Lehranstalt)
Samtag, 1. Oktober von 13:30 - 18:30 Uhr in Bad Häring (Schloss Panorama Royal)
 
Autor: Thomas Saurer
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