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Schützen setzen auf die Tradition
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 (c) Othmar Kolp Bezirksblätter
Bericht im Bezirksblatt Landeck / 2. Feber 2017
Landecker Schützenkompanie sagt Teilnahme am heurigen Stadtfest ab, da dies am Vorabend der Herz-Jesu-Prozession statt findet.

Ihre 61. ordentliche Generalversammlung hielt die Schützenkompanie Landeck vergangenen Freitag im Hotel "Schrofenstein" ab. Neben einem Gottesdienst standen zahlreiche Tätigkeitsberichte auf dem Programm.
Obmann Josef Graber konnte unter anderem Dekan Martin Komarek, Bürgermeister Dr. Wolfgang Jörg, Vizebürgermeister Peter Vöhl, Garnisonskommandant Simon Gamper, GR Hansjörg Unterhuber (Kameradschaftsbund) sowie Regiments- und Viertelkommandant Major Fritz Gastl als Ehrengäste begrüßen.

Obmann Josef Graber sprach von einem "arbeitsintensiven" Jahr. Neben den traditionellen Ausrückungen nahm die Kompanie unter anderem auch am Frühjahrsputz, als Ehrenkompanie bei der Perjentunnelanschlagsfeier, beim Regimentsfest in Vils sowie an der 1.500-Jahr-Feier der Stadtpfarrkirche teil. "Aufgrund personeller Besetzungsgründe und der Registrierkassenpflicht haben wir im vergangen Jahr keine Ausschank beim Weihnachtsmarkt der Leistungsgemeinschaft gemacht", berichtet der Obmann. Zudem halfen die Schützen auch wieder bei der Osteuropa-Hilfsaktion und bei der Renovierung der Stadtpfarrkirche. Höhepunkte für das heurige Schützenjahr sind die Teilnahme als Ehrenkompanie am Bataillonsfest in Lans (Euregio-Fest) sowie am Bezirksschützenfest in Prutz. 

Zurzeit umfasst die Schützenkompanie Landeck fünf Marketenderinnen, fünf Jungschützen und 69 Schützen.

Auch Hauptmann Bruno verwies auf ein erfolgreiches und arbeitsintensives Jahr. "Ich danke allen für den Einsatz, die Treue und die Motivation. Sämtliche Ausrückungen waren sauber, schneidig und militärisch korrekt", lobte Schönherr. Besonders aufhorchen ließen die Schützen aber mit ihrer Nichtteilnahme am heurigen Stadtfest. "Am Vorabend der Herz-Jesu-Prozession ist es nicht angebracht ein Fest abzuhalten, da dies nicht unserer christlichen Einstellung entspricht. Die städtischen Mitarbeiter werden wohl den Müll beseitigen, aber die Gerüche werden am Sonntag noch da sein. Zudem sind wohl auch noch nicht sämtliche Utensilien und Dinge vom Fest abgebaut", betonte der Hauptmann. Daher wird die Schützenkompanie nicht teilnehmen und man müsse den Verdienstentgang selber tragen.

Dekan Komarek dankte den Schützen für ihre Teilnahme an der 1.500-Jahr-Feier, der Wertschätzung des christlichen Glaubens und für das klare Bekenntnis zur Herz-Jesu-Prozession: "Mich schmerzt zwar einerseits eure finanzielle Einbuße, aber andererseits setzt ihr damit ein deutliches Zeichen."

Stadt wird sauber sein

Bürgermeister Jörg betonte, dass er stolz auf die Schützenkompanie sei: "Die Landecker Schützen haben bei den anderen Kompanien einen Namen." In Sachen Stadtfest rechtfertigte der Bürgermeister nochmals die terminliche Verschiebung in den Juni. "2016 haben wir das Stadtfest um einen Monat vorverlegt und es hat sich bewährt. Die Prozession wird aber zu 100 Prozent funktionieren, da die Stadt am nächsten Tag sauber sein wird", versprach Jörg. Es sei aber zu respektieren, dass die Schützen nicht mitmachen und davor habe er Hochachtung.

Verdiente Ehrungen

Schließlich gab es noch zahlreiche Ehrungen vorzunehmen. Martin Dold wurde mit der Pater-Haspinger-Medaille für seine 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ludwig Plangger und Kassier Norbert Spiss bzw. Herbert Wechner wurden mit der Andreas-Hofer-Medaille mit Kranz für ihre 50- bzw. 55-jährige Mitgliedschaft geehrt. Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft wurden Ehrenfähnrich Karl Folie, Leutnant Fritz Gastl und Leutnant Franz Haslinger geehrt. Die Bronzene Verdienstmedaille erhielt Thomas Watzdorf und Hermann Kuen die Silberne Verdienstmedaille. Ines Pusam und Sabine Schönherr wurden mit dem Marketenderinnen Verdienstzeichen Katharina Lanz geehrt.
Othmar Kolp Bezirksblätter / Landeck / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Die geehrten Marketenderinnen und Schützen mit Hauptmann Bruno Schönherr, Obmann Josef Graber,
Bürgermeister Wolfgang Jörg und Major Fritz Gastl


 
Autor: Othmar Kolp / Bezirksblatt Landeck
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