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Gedenken der gefallenen Axamer im I. Weltkrieg - Gedenkkreuz der Schützen
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 (c) Schützenkompanie Axams
Mit einem schlichten, aber umso würdigeren Festakt gedachten die Gemeinde Axams, die Pfarre und die Traditionsvereine am Pfingstsonntag der Geschehnisse des Ersten Weltkrieges und besonders jener, die vom Schlachtfeld nicht mehr nach Hause zurück gekehrt sind.
Im Blickpunkt stand bei der Feldmesse im Pavillon das von der Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams gefertigte Gedenkkreuz aus Cortenstahl, das Schützenkamerad Markus Danler fertigte und künftig auf dem Pleisengipfel (2.236 m) in der Axamer Lizum stehen wird: "Unser Gedenkkreuz wird mit dem Gipfelkreuz am Kögele einen Bogen der Erinnerung an die Opfer beider Weltkriege spannen.", so Hauptmann Mag. Christian Holzknecht.
Schützenkompanie Axams / Gedenkkreuz / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Anmarsch des Gedenkkreuzes in Axams

51 Axamer Männer fielen im Ersten Weltkrieg
"Wir schulden den Gefallenen und Opfern dieses Krieges unser Gedenken. Neben dem, dass Axams während des Ersten Weltkrieges 51 gefallene Männer zu beklagen hatte, war es auch für die Bevölkerung daheim eine äußerst schwieriege Zeit!", so Axams' Bürgermeister LAbg. Rudolf Nagl. Mit dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg - am 23. Mai 1915 - mussten in Tirol, so auch in Axams und den anderen Gemeinden, die letzten Reserven mobilisiert werden. Ein letztes Mal wurden die Standschützen einberufen - neben den Kaiserjägern und Landesschützen, die bereits an den anderen Fronten kämpften. Das von der Georg-Bucher-Schützenkompanie Axams geschaffene, 3,6 Meter große Gedenkkreuz erinnert an die Gefallenen, besonders an die letztmalige Ausrückung der Tiroler Standschützen. 
Schützenkompanie Axams / Gefallenentafel Axams / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Gedenktafeln der Gefallenen Axamer Männer
Schützenkompanie Axams / Gedenkkreuz Axams / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Das 3,6 m hohe Gedenkkreuz wird aufgestellt

Gedenkreuz als sichtbares Zeichen am Pleisengipfel
In Anwesenheit der Schützen, der Musikkapelle Axams, des Kameradschaftsbundes, der Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr, der Jungbauern / Landjugend, sowie des Axamer Kirchenchores gestaltete Pfarrer Dr. Peter Ferner einen würdigen Gedenkgottesdienst. Anschließend erinnerte der Obmann des Kulturausschusses der Gemeinde Axams, Thomas Saurer, an die Geschehnisse: "Mit dem heutigen Gedenken in unserer Gemeinde setzen wir das landesweite Gedenken "Brücken für den Frieden" fort. Als am historischen Tag des 23. Mai in Innsbruck gedacht wurde, hielt das Gedenkkreuz unserer Schützenkompanie ebenso Einzug - als sichtbares Zeichen für das letzte Ausrücken der Standschützen, für die letzten Reserven Tirols - die damals vor 100 Jahren einberufen wurden. Das Gedenkkreuz ist aber auch ein sichtbares Symbol des Bedenkens, dass eben nie vergessen werden darf."
Schützenkompanie Axams / Heilige Messe Axams / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Heilige Messe und Ansprachen in Axams

 
Autor: Thomas Saurer / Pressereferent Bataillon Sonnenburg
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